„Gegen die Herausgabe dieser Schrift bestehen seitens der NSDAP. keine Bedenken. Die Schrift wird in der NS.-Bibliographie gefuhrt/' Der Vorsitzende der parteiamtlichen Prufungskommission zum Schutze des NS. - Schrifttums. Berlin, den 27 10.1939 Sonderaufnahmen: Heinrich Hoffmann Aufnahmen: Associated Press,- Allantic; Presse-Bild-Zentrale,- Scheri Bilderdiensl; Staathche Bildstelle, Berlin; ,,Die Wehrmacht"; Habedank und Weltbild Klischees: Bruns & Stauff G.m.b.H., Berlin; Druck: Albert Frisch, Berlin Copyright 1939 by Zeitgeschichfe -Verlag Wilhelm Andermann, Berlin 1. bis 50. Tausend POLEN HERAUSGEBER PROFESSOR HEINRICH HOFFMANN R E I C H S B I LD B E R I C HTE R STATTE R DER NSDAP. GELEITWORT GENERALOBERST KEITEL CHEF DES O BERKOMM ANDOS DER WEHRMACHT MichalPM fur nsl-archiv.info Z^ITfiESCHSCHlE-V , -i?L BERLIN W 35, LOTZOWSTRASSE 66 V oiler Stolz blickt das deutsche Volk nach der siegreichen Beendigung des Feldzuges in Polen zu seinem Fuhrer auf, der in blitzschnellem, zielbewuBten Willen die Gefahren eines uns feindlich gesinnten, groCenwahnsinnigen pol- nischen Staates fur das deutsche Volk und Reich beseitigte. Voller Stolz aber sieht auch jeder Deutsche auf die Wehrmacht, die in raschen Schlagen unter unendlichen Strapazen und in teilweise schweren Kampfen sich des Ver- trauens von Fuhrer und Volk wurdig erwies. Wahrend das Westheer und starke Teile der Luftwaffe im Westen bereit- standen, jeden feindlichen AngrifF zu Lande und in der Luft zum Scheitern zu bringen und wahrend die Kriegsmarine die Sicherheit des deutschen Nord- seeraumes und der deutschen Kusten gewahrleistete, wurde im Osten die polnische Wehrmacht in ungestumem AngrifTsdrang deutscher Truppen hinweggefegt. Dabei wetteiferten die drei Wehrmachtteile zu Lande, in der Luft und zur See im Kampf um den Endsieg. Hauptziel der deutschen Operation zu Lande war es, noch westlich der Weichsel das in mehreren Gruppen aufmarschierte polnische Fleer umfassend anzugreifen, zum Kampf zu stellen und zu vernichten. Die Operation fuhrte westlich der Weichsel, vor allem in der Tucheler Heide, bei Radom und im Weichselbogen nordostwarts Kutno zu einer Reihe von Vernichtungs- schlachten, in denen das poinische Heer zerschlagen und aufgerieben wurde. Mit dem Fall der Festungen Warschau und Modlin und der Einnahme der befestigten Kriegshafen von Gdingen und Hela fand der Feldzug letzten Hohepunkt und militarischen AbschluB. Die Luftwaffe schlug schon in den ersten Tagen die poinische Fliegertruppe und sicherte sich von Anfang an die absolute Uberlegenheit im polnischen Luftraum. Deutsche Seestreitkrafte riegelten die Danziger Bucht ab und stellten die Seeherrschaft in der Ostsee den Polen gegenuber her. Daruber hinaus beteiligten sie sich wesentlich am Kampf um die polnischen Kusten- befestigungen. Das gewaltige Geschehen des polnischen Feldzuges ist Inhalt des vom Reichsbildberichterstatter, Prof. Heinrich Hoffmann, zusammengestellten Bildwerkes »Mit Hitler in Polen«. Als Chef des Oberkommandos der Wehrmacht habe ich den Fuhrer auf alien seinen Frontfahrten begleitet. CJberall, wo deutsche Truppen in schweren Kampfen fur Deutschland stritten, stand bei ihnen auch ihr Oberster Befehlshaber. Nicht besser kann in einem Bildwerk das Geschehen der September- tage 1939 zusammengefafit werden, als in einem Bericht ijber die Front¬ fahrten des Fuhrers. Generaloberst und Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Der Reichstagsprasident, Ge ne ra I f eld ma rscha 11 Hermann Goring, eroffnet am Freitag Vormittag um 10 Uhr mil einer kurzen Ansprache die historische Reichstagssitzung Mcine Herren Abgeordneten! Ich habe Sie erst heute morgen um drei Uhr einberufen konnen. Dank der Organisation, der Rug- ^euge, Bereitstellung von Kraftwagen ist es gelungen, einen groOen Tell der Abgeordneten recht- zeitig heranzubringen. Uber hundert Abgeordnete sind heute nicht unter uns, well sie dort stehen, wo heute der deutsche Mann am besten seine Haltung dokumentieren wird; Als Soldaten der deutschen Wehrmacht. Sie werden dort ihre Pflicht tun, wie sie der gesamte Reichstag tun wird. Das Wort hat jetzt unser Fuhrer. Danzig — die schone, urdeutsche Stadt. Blick von der Mottlau auf das Krantor und die Marienkirche Abgeordnete, Manner des Deutschen Reichstags! Seit Monaten leiden wir alle unter der Qual eines Problems, das uns einst das Versaiiler Diktat beschert hat und das nunmehr in seiner Ausartung und Entartung unertraglich geworden war. Danz'g war und ist eine deutsche Stadt! Der Korridor war und ist deutsch! Alle diese Gebiete verdanken ihre kulturelle Erschlieftung ausschlieftlich dem deutschen Volk, ohne das in diesen ostlichen Gebieten tiefste Barbarei herrschen wurde. Danzig wurde von uns getrennt! Der Korridor von Polen annektiert! Die dort lebenden deutschen Minderheiten in der qualvollsten Weise miOhandelt! Uber eine Million Menschen deutschen Blutes muOten schon in den Jahren 1919/1920 ihre Heimat verlassen! » D a n z i g war und ist eine deutscheStadt! Der Korridor war und ist deutsch!« DIE DEUTSCHEN VORSCHLAGE ^Vie immer, so habe ich auch hier versucht, auf dem Wege friedlicher Revisionsvorschlage eine ' Anderung des unertraglichen Zustandes herbeizu- fuhrer.. Es 1st eine Luge, wenn in der Welt be- hauptet wird, daft wir alle unsere Revisionen nur unter Druck durchzusetzen versuchten. Funfzehn Jahre bevor der Nationalsozialismus zur Macht kam hatte man Gelegenheit, auf dem Wege fried- lichster Verstandigung die Revisionen durchzu- fuhren. Man tat es nicht! In jedem einzelnen Falle habe ich dann von mir aus nicht einmal, sondern oftmals Vorschlage zur Revision unertraglicher Zustande gemacht. Alle diese Vorschlage sind, wie Sie wissen, abge- lehnt worden. Ich brauche sie nicht im einzelnen aufzuzahlen: die Vorschlage zur Rustungsbegren- zung, ja wenn nolwendig zur Rustungsbeseitigung, die Vorschlage zur Beschrankung der Kriegfuhrung, die Vorschlage zur Ausschaltung von in meinen Augen mit dem Volkerrecht schwer zu verein- barenden Methoden der moderr.en Kriegfuhrung. Sie kennen die Vorschlage, die ich uber die Not- wendigkeit der Wiederherstellung der deutschen Souveranitat uber die deutschen Reichsgebiete machte, die endlosen Versuche, die ich zu einer friedlichen Verstandigung uber das Problem Oster- reich unternahm, und spater uber das Problem Sudetenland, Bohmen und Mahren. Es war alles vergeblich. Eines aber ist unmoglich: zu verlangen, dab ein unertraglicher Zustand auf dem Weg friedlicher Revision bereinigt wird, — und dann die friedliche Revision konsequent zu verweigern! Es ist auch unmoglich, zu behaupten, dab der- jenige, der in einer solchen Lage dann dazu uber- geht, von sich aus diese Revision vorzunehmen, gegen ein Gesetz verstobt. Das Diktat von Ver¬ sailles ist fur uns Deutsche kein Gesetz! — Es geht nicht an, von jemand mit vorgehaltener Pistole und der Drohung des Verhungerns von Millionen Menschen eine Unterschrift zu erpressen und dann das Dokument mit dieser erprebten Unterschrift als ein feierliches Gesetz zu prokla- mieren! So habe ich auch im Falle Danzigs und des Korri- dors versucht, durch friedliche Vorschlcge auf dem Wege der Diskussion die Probleme zu losen. Dab sie gelost werden mubten, das war klar! Und dab der Termin dieser Losung fur die west- lichen Staaten vielleicht uninteressant sein kann, ist begreiflich. Aber uns Ist dieser Termin nicht gleichgultig! Vor allem aber war er und konnte er nicht gleichgultig sein fur die leidenden Opfer. » D a s Diktat von Versailles ist fur uns Deutsche kein Gesetz! Volksdeutsche Fluchtlingsfamilien aus der Wojewodschaft Wolhynien suchen sicheren Schutz im Reich Ich habe in Besprechungen mit polnischen Staatsmannern die Gedanken, die Sie von mir hier in meiner letzten Reichstagsrede vernommen haben, erortert. Kein Mensch kann behaupten, daB dies etwa ein ungebuhrliches Verfahren oder gar ein ungebuhrlicher Druck gewesen ware. Ich habe dann die deutschen Vorschlage formulieren lassen # und ich muB es noch einmal wiederholen, daB es etwas Loyaleres und Bescheideneres als diese von mir unterbreiteten Vorschlage nicht gtbt. Und ich mochte das jetzt der Welt sagen: Ich allein war uberhaupt nur in der Lage, solche Vorschlage zu machen! Denn ich weiB ganz genau, daB ich mich damals zur Auffassung von Millionen yoh Deutschen in Gegensatz gebracht habe. Diese Vorschlage sind abgelehnt worden! Aber nicht nur das! Sie wurden beantwortet: mit Mobilmachungen, mit verstarktem Terror, mit ge- steigertem Druck auf die Volksdeutschen in diesen Gebieten und mit einem langsamen wirtschaft- lichen, politischen und in den letzten Wochen endlich auch militarischen und verkehrstechnischen Abdrosselungskampf gegen die Freie Sfadt Danzig. Polen hat den Kampf gegen die Freie Stadt Danzig entfesselt! Es war weiter nicht bereit, die Korridorfrage in einer irgendwie billigen und den Interessen beider gerecht werdenden Weise zu losen! Und es hat endlich nicht daran gedacht, seine Minderheitenverpflichtungen einzuhalten. Ich muf3 hier feststeilen: Deutschland hat diese Verpflichtungen eingehalten! Die Minderheiten, die im Deutschen Reich leben f werden nicht verfoigt. Es soil ein Franzose aufstehen und erklaren, daB etwa die im Saargebiet lebenden Franzosen unterdruckt, gequalt und entrechtet werden! Keiner wird dies behaupten konnen! DER FOHRER HAT GEWARNT |ch habe nun dieser Entwicklung vier Monate lang ruhig zugesehen, allerdings nicht, ohne immer wieder zu warnen. Ich habe in letzter Zeit diese Warnungen verstarkt. Ich habe dem polnischen Botschafter vor nun schon drei Wochen mitteilen lassen, dab, wenn Polen noch weitere ultimative Noten an Danzig schicken wurde, wenn es weitere Unterdruckungsmab- nahmen gegen das Deutschtum vornehmen wurde, oder wenn es versuchen sollte, auf dem Wege zollpolitischer Mabnahmen Danzig wirtschaftlich zu vernichten, dann Deutschland nicht longer mehr untatig zusehen konnte. Ich habe keinen Zweifel daruber gelassen, dab man in dieser Hinsicht das heutige Deutschland nicht mit dem Deutschland, das vor uns war, verwechseln darf. Man hat versucht, das Vorgehen gegen die Volksdeutschen damit zu entschuldigen, dab man erklarte, sie hatten Provokationen begangen. Ich weib nicht, worin die „Provokationen" der Kinder oder Frauen bestanden haben sollen, die man mibhandelt und verschleppt, oder die „Provokationen" aerer, die man in der tierischsten, sadistischsten Weise gequalt und schlieblich getotet hat! Eines aber weib ich: dab es keine Grobmacht von Ehre gibt, die auf die Dauer solchen Zustanden ruhig zusehen wurde! Ich habe trotzdem noch einen letzten Versuch gemacht! Obwohl ich innerlich uberzeugt war, dab es der polnischen Regierung — vielleicht auch infolge ihrer Abhangigkeit von einer nunmehr entfesselten, wilden Soldateska — mit einer wirklichen Verstandigung nicht ernst ist, habe ich einen Vermittlungsvorschlag der britischen Regierung angenommen. Sie schlug vor, dab sie nicht selbst Verhandlungen fuhren sollte, sondern versicherte, eine direkte Verbindung zwischen Polen und Deutschland herzustellen, um noch einmal in das Gesprach zu kommen. Ich mub hier folgendes feststellen: Ich habe diesen Vorschlag angenommen! Ich habe fur diese Be- sprechungen Grundlagen ausgearbeitet, die Ihnen bekannt sind! Und ich bin dann mit meiner Regie- rung zwei voile Tage gesessen und habe gewartet, ob es der polnischen Regierung pabt, nun endlich einen Bevollmachtigten zu schicken oder nicht! Sie hat uns bis gestern abend keinen Bevoll- machtigten geschickt, sondern dutch ihren Botschafter mitteilen iassen, dab sie zur Zeit erwage, ob und wie weit sie in der Lage sei, auf die englischen Vorschlage einzugehen; sie wurde dies England mitteilen. Meine Herren Abgeordneten! Wenn man dem Deutschen Reiche und seinem Staatsoberhaupt so etwas zumuten kann, und das Deutsche Reich und sein Staatsoberhaupt das dulden wurden, dann wurde die deutsche Nation nichts anderes verdienen als von der politischen Buhne abzutreten! Meine Friedensliebe und meine endlose Langmut soil man nicht mit Schwache oder gar mit Feigheit verwechseln! Ich habe daher gestern abend der britischen Regierung mitgeteilt, dab ich unter diesen Umstanden auf Seiten der polnischen Regierung keine Geneigtheit mehr fmden kann, mit uns in ein wirklich ernstes Gesprach einzutreten. Damit sind diese Vermittlungsvorschlage gescheitert, denn unterdes war als Antwort auf diesen Ver¬ mittlungsvorschlag erstens die polnische Generalmobilmachung gekommen und zweitens neue schwere Greueltaten. Diese Vorgange haben sich nun heute hacht abermals wiederholt. Nachdem schon neulich in einer einzigen Nacht 21 Grenzzwischenfalle zu verzeichnen waren, sind es heute nacht 14 gewesen. Darunter drei ganz schwere. Ich habe mich daher nun entschlossen, mit Polen in der gleichen Sprache zu reden, die Polen seit Monaten uns gegenuber anwendet! Wenn nun Staatsmanner im Westen erklaren, dab dies ihre Interessen beruhre, so kann ich eine solche Erklarung nur bedauern; sie kann mich aber nicht eine Sekunde in der Erfullung meiner Pflicht wankend machen. Ich habe es feierlich versichert und wiederhole es. dab wir von diesen West- staaten nichts fordern und nie etwas fordern werden. Ich habe versichert, dab die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland eine endgultige ist. Ich habe England immer wieder eine Freundschaft und, wenn notwendig, das engste Zusammengehen angeboten. Aber Liebe kann nicht nur von einer Seite geboten werden, sie mub von der anderen ihre Erwiderung finden. Deutschland hat keine Interessen im Westen, unser Westwall ist zugleich fur alle Zeiten die Grenze des Reiches. Wir haben auch keinerlei Ziel fur die Zukunft, und diese Einstellung des Reiches wird sich nicht mehr andern. DIE POLNISCHE SCHULD Die anderen europaischen Staaten begreifen zum Teil unsere Haltung. Ich mochte hier vor allem Italien danken, das uns in dieser ganzen Zeit unterstutzt hat. Sie werden aber auch verstehen, dab wir fur die Durchfuhrung dieses Kampfes nicht an eine fremde Hilfe appellieren wollen. Wir werden diese unsere Aufgabe selber losen! Die neutraien Staaten haben uns ihre Neutralitat versichert, genau so, wie wir sie ihnen schon vorher garantierten. Es ist uns heiliger Ernst mit dieser Versicherung, und, solange kein anderer ihre Neutralitat bricht, werden wir sie ebenfalls peinlichst beachten. Denn was sollten wir von ihnen wunschen oder wollen? Ich bin glucklich, Ihnen nun von dieser Stelle aus ein besonderes Ereignis mitteilen zu konnen: Sie wissen, dab Rubland und Deutschland von zwei verschiedenen Doktrinen regiert werden. Es war nur eine Frage, die geklart werden mubte. Deutschland hat nicht die Absicht, seine Doktrin zu expor- tieren, und in dem Augenblick, in dem Sowjetrubland seine Doktrin nicht nach Deutschland zu expor- tieren gedenkt, sehe ich keine Vercnlassuna mehr, dab wir auch nur noch einmal gegeneinander Stellung nehmen sollen! Wir sind uns beide daruber klar : Jeder Kampf unserer Volker gegeneinander wiirde nur anderen einen Nutzen abwerfen. Daher haben wir uns entschlossen, einen Pakt abzuschlieben, der zwischen uns beiden fur alle Zukunft jede Gewaltanwendung ausschliebt, der uns in gewissen europaischen Fragen zur Konsultierung verpflichtet, der das wirtschaftliche Zusammenarbeiten ermoglicht und vor allem sicherstellt, dab sich die Krafte dieser beiden groben Staaten nicht gegeneinander verbrauchen. Jeder Versuch des Westens, hier etwas zu andern, wild fehlschlagen! Und ich mochte das eine hier versichern: Diese politische Entscheidung bedeutet eine ungeheure Wende fur die Zukunft und ist eine endgultige! Ich glaube, das ganze deutsche Volk wird diese politische Einstellung begriiben! Rubland und Deutschland haben im Weltkrieg gegeneinander gekampft und waren beide letzten Endes die Leidtragenden. Ein zweitesmal soil und wird das nicht mehr geschehen! Der Nichtangriffs- und Konsultativpakt, der am Tage seiner Unterzeichnung bereits gulfig wurde, hat gestern die hochste Ratifikation in Moskau und auch in Berlin erfahren. In Moskau wurde dieser Pakt genau so begrubt, wie Sie ihn hier begruben. Die Rede # die der russische Aubenkommlssar Molotow hielt, kann ich Wort fur Wort unterschreiben. Unsere Ziele: Ich bin entschlossen: Erstens die Frage Danzig, zweitens die Frage des Korridors zu losen und drittens dafur zu sorgen, dab im Verhaltnis Deutschlands zu Polen eine Wendung eintritt, die ein friedliches Zusammenleben sicherstellt! Ich bin dabei entschlossen, so lange zu kampfen, bis entweder die derzeitige polnische Regierung dazu geneigt ist, diese Anderung herzustellen, oder bis eine andere polnische Regierung dazu bereit ist! Ich will von den deutschen Grenzen das Element der Unsicherheit, die Atmosphare ewiger, burger- kriegahnlicher Zustande entfernen. Ich will dafur sorgen, dab im Osten der Friede an der Grenze kein anderer ist, als wir ihn an unseren anderen Grenzen kennen. Ich will dabei die notwendigen Handlungen so vornehmen, dab sie nicht dem widersprechen, was ich Ihnen hier, meine Herren Abgeordneter, im Reichstag selbst als Vorschlage an die ubrige Welt be- kanntgab. Das heibt, ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder fuhren! Ich habe meiner Luft¬ waffe den Auftrag gegeben, sich bei den Angriffen auf militarische Objekte zu beschranken. Wenn aber der Gegner glaubt, daraus einen Freibrief ablesen zu konnen, seinerseits mit umgekehrten Methoden zu kampfen, dann wird er eine Antwort erhalten, dab ihm Horen und Sehen vergeht! Polen hat nun heute nacht zum erstenmal auf unserem eigenen Territorium auch durch regulare Soldaten geschossen. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zuruckgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten! Wer mit Gift kampft, wird mit Giftgas bekampft. Wer sich selbst von den Regeln elner humanen Kriegfuhrung entfernt, kann von uns nichts anderes erwarten, als dab wir den gkiche^ Schriff tun. Ich werde diesen Kampf, ganz gleich gegen wen, so lange fuhren, bis die Sicherheit de< Reiches und seine Rechte gewahrleistet sind! DER ERSTE SOLDAT DER NATION U ber sechs Jahre habe ich nun am Aufbau der deutschen Wehrmacht gearbeitet. In dieser Zeit sind uber 90 Milliarden fur den Aufbau unserer Wehrmacht aufgewendet worden. Sie ist heute die am besten ausgerustete der Welt und steht weit uber jedem Vergleich mit der des Jahres 1914! Mein Vertrauen auf sie ist unerschutterlich! Wenn ich diese Wehrmacht aufrief und wenn ich nun vom deutschen Volk Opfer und wenn not- wendig alle Opfer fordere, dann habe ich ein Recht dazu, denn auch ich selbst bin heute genau so bereit, wie ich es fruher war, jedes personliche Opfer zu bringen! Ich verlange von keinem deutschen Mann etwas anderes, als was ich selber uber vier Jahre lang bereit war, jederzeit zu tun! Es soli keine Entbehrungen Deutscher geben, die ich nicht selber sofort ubernehme! Mein ganzes Leben gehort von jetzt ab erst recht meinem Volke! Ich will jetzt nichts anderes sein als der erste Soldat des Deutschen Reiches! Ich habe damit wieder jenen Rock angezogen, der mir selbst der heiligste und teuerste war. Ich werde ihn nur ausziehen nach dem Sieg oder — ich werde dieses Ende nicht erleben! Sollte mir in diesem Kampf etwas zustoBen, dann ist mein erster Nachfolger Parteigenosse Goring. Sollte Parteigenossen Goring etwas zustoBen, ist sein Nachfolger Parteigenosse HeB. Sie wurden diesen dann als Fuhrer genau so zu blinder Treue und Gehorsam verpflichtet sein wie mir! Fur den Fall, daB auch Parteigenossen HeB etwas zustoBen sollte, werde ich durch Gesetz nun- mehr den Senat berufen, der dann den Wurdigsten, das heiBt den Tapfersten, aus seiner Mitte wahlen soli! Als Nationalsozialist und deutscher Soldat gehe ich in diesen Kampf mit einem starken Herzen! Mein ganzes Leben war nichts anderes als ein einziger Kampf fur mein Volk, fur seine Wiederauferstehung, fur Deutschland, und uber diesem Kampf stand nur ein Bekenntnis: der Glaube an dieses Volk! Ein Wort habe ich nie kennengelernt, es heiBt: Kapitulotion. Wenn irgend jemand aber meint, daB wir vielleicht einer schweren Zeit entgegengehen, so mochte ich bitten zu bedenken, daB einst ein PreuBenkonig mit einem lacherlich kleinen Staat einer der groBten Koalitionen gegenubertrat und in drei Kampfen am Ende doch erfolgreich bestand, weil er jenes glaubige, starke Herz besaB, das auch wir in dieser Zeit benotigen. Der Umwelt aber mochte ich versichern: Ein November 1918 wird sich niemals mehr in der deutschen Geschichte wiederholen! So wie ich selber bereit bin, jederzeit mein Leben fur mein Volk und fur Deutschland einzusetzen, so verlange ich dasselbe auch von jedem anderen! Wer aber glaubt, sich diesem nationalen Gebot, sei es direkt oder indirekt, widersetzen zu konnen, der fallt! Verrater haben nichts mit uns zu tun! Wir alle bekennen uns damit nur zu unserem alten Grundsatz: Es ist ganzlich unwichtig, ob wir leben, aber notwendig ist es, daB unser Volk, daB Deutschland lebt! Ich erwarte von Ihnen als den Sendboten des Reiches, daB Sie nunmehr auf alien Platzen, auf die Sie gestellt sind, Ihre Pflicht erfullen! Sie mussen Bannertrager sein des Widerstandes, koste es, was es wolle! Keiner melde mir, daft in seinem Gau, in seinem Kreis oder in seiner Zelle die Stimmung einmal schlecht sein konnte. Trager, verantwortliche Trager fur die Stimmung sind Sie! Ich bin verantwortlich fur die Stimmung im deutschen Volk, Sie sind verantwortlich fur die Stimmung in Ihren Gauen, in Ihren Kreisen! Keiner hat das Recht, die Verantwortung abzutreten. Das Opfer, das von uns verlangt wird, ist nicht groBer als das Opfer, das zahlreiche Generationen gebracht haben. All die Manner, die vor uns den bittersten und schwersten Weg fur Deutschland antreten muBten, haben nichts anderes geleistet, als was wir auch zu leisten haben; ihr Opfer war kein billigeres und kein schmerzloseres und damit kein leichteres, als das Opfer sein wiirde, das von uns verlangt wird. Ich erwarte auch von der deutschen Frau, daO sie sich in eiserner Disziplin vorbildlich in diese groSe Kamptgemeinschaft einfijgt! Die deutsche Jugend aber wird strahlenden Herzens ohnehin erfijllen, was die Nation, der national- sozialistische Staat, von ihr erwartet und fordert! Wenn wir diese Gemeinschaft bitden, eng verschworen, zu allem entschlossen, niemals gewillt zu kapitulieren, dann wird unser Wille jeder Not Herr werden! Ich schlieOe mit dem Bekenntnis, das ich einst aussprach, als ich den Kampf um die Macht im Reich begann. Damals sagte ich: Wenn unser Wille so stark ist, daC keine Not ihn rnehr zu zwingen vermag, dann wird unser Wille und unser deutscher Stahl auch die Not zerbrechen und besiegen. Deutschland — SiegHeil! DER FOHRER AN DAS DEUTSCHE VOLK Seit Jahrhunderten hat England das Ziel verfolgt, die europaischen Volker der bririschen Welterobe- rungspolitik gegenuber dadurch wehrlos zu machen, dab ein Gleichgev/icht der Krafte proklamiert wurde, nachdem England das Recht in Anspruch nahm, den ihm jeweils am gefahrlichsten erscheinen- den europaischen Staat unter fadenscheinigen Vorwanden anzugreifen und zu vernichten. So hat es einst die spanische Weltmacht bekampft, spater die hollandische, dann die franzosische und seit dem Jahre 1871 die deutsche. Wir selber sind Zeuge gewesen des von England betriebenen Ein- kreisungskampfes gegen das Deutschland der Vorkriegszeit. Sowie sich das Deutsche Reich unter seiner nationalsozialistischen Fuhrung von den furchtbaren Folgen des Versailler Diktats zu erholen begann und die Krise zu uberstehen drohte, setzte die britische Einkreisung sofort wieder ein. Die uns seit dem Weltkrieg bekannten britischen Kriegshetzer wollen nicht, dab das deutsche Volk lebt. Sie haben vor dem Weltkrieg gelogen, dab ihr Kampf nur dem House Hohenzollern oder dem deutschen Militarismus gelte, dab sie keine Absichten auf deutsche Kolonien hdtten, dab sie nicht daran dachten, uns die Handelsflotte zu nehmen, und sie haben dann das deutsche Volk unter das Versailler Diktat gezwungen. Die getreue Erfullung dieses Diktats hatte fruher oder spater 20 Millionen Deutsche ausgerottet. Ich habe es unternommen, den Widerstand der deutschen Nation dagegen zu mobilisieren und in einer einmaligen friedlichen Arbeit dem deutschen Volk wieder Arbeit und Brot zu sichern. In eben dem Ausmab aber, in dem die friedliche Revision des Versailler Gewaltdiktats zu gelingen schien und das deutsche Volk wieder zu leben begann, setzte die neue englische Einkreisungspolitik ein. Die gleichen Kriegshetzer wie vor 1914 traten auf. Ich habe England ur.d dem englischen Volk zahlreiche Male die Verstandigung und die Freundschatt des deutschen Volkes angeboten. Meine ganze Politik war auf dem Gedanken dieser Verstandigung aufgebaut. Ich bin stets zuruckgestoben worden und unter heuchlerischen Erkldrungen wurden immer neue Vorwande gesucht, urn den deutschen Lebensraum einzuengen und uns da, wo wir niemals britische Interessen bedrohten, das eigene Leben zu erschweren oder zu unterbinden. England hat Polen zu jener Haltung veranlabt, die eine friedliche Verstandigung unmoglich machte. Es hat durch seine Garantieerklarung der polnischen Regierung die Aussichten eroffnet, ohne jede Gefahr Deutsch¬ land zu provozieren, ja angreifen zu durfen. Die britische Regierung hat sich aber in einem getauscht, das Deutschland des Jahres 1939 ist nicht mehr das Deutschland von 19141 Und der Kanzler des heutigen Reiches heibt nicht mehr Bethmann-Hollweg. Ich habe schon in meiner Rede zu Saarbrucken und in Wilhelmshaven erklart, dab wir uns gegen die britische Einkreisungspolitik zur Wehr setzen werden. Ich habe vor allem keinen Zweifel daruber gelassen, dab trotz aller Geduld und Langmut die polnischen Angriffe gegen Deutsche sowohl als gegen die Freie Stadt Danzig ein Ende finden mussen. Gestarkt durch die britische Garantieerklarung und durdi die Versicherungen britischer Kriegshetzer hat Polen geglaubt, diese Warnung in den Wind schlagen zu durfen. Seit zwei Tagen kampft nun die deutsche Wehrmacht im Osten, um die Sicherheit des Reichsgebietes wiederherzustellen. Der polnische Widerstand wird von unseren Soldaten gebrochen. England aber kcnn glauben: Heute sind im Deutschen Reich 90 Millionen Menschen vereint. Sie sind entschlossen, sich von England nicht abwurgen zu lassen. Sie haben nicht, wie England, 40 Millionen Quadratkilometer auf dieser Erde durch Krieg erobert. Aber sie haben den Willen, auf dem Boden, der ihnen gehort, zu leben, und sich dieses Leben von England auch nicht nehmen zu lassen. Wir wissen, dab nicht das britische Volk im ganzen fur all dies verantwortlich gemacht werden kann. Es ist jene judisch-plutokratische und demokratische Herrenschicht, die in alien Volkern der Welt nur gehorsame Sklaven sehen will, die unser neues Reich habt, weil sie in ihm Vorbilder einer sozialen Arbeit erblickt, von der sie furchtet, dab sie ansteckend auch in ihrem eigenen Lande wirken konnte. Den Kampf gegen diesen neuen Versuch, Deutschland zu vernichten, nehmen wir nunmehr auf. Wir werden ihn mit nationalsozialistischer Entschlossenheit fuhren. Die britischen Geld- und Machtpolitiker aber werden erfahren, was es heibt, ohne jeden Anlab das nationalsozialistische Deutschland in den Krieg ziehen zu wollen. Ich war mir seit Monaten bewubt, dab das Ziel dieser Kriegshetzer ein schon seit langem gefabtes war. Die Absicht, bei irgendeiner gunstigen Gelegenheit Deutschland zu uber- fallen, stand fest. Mein Entschlub aber, diesen Kampf zu fuhren und zuruckzuschlagen, steht noch fester. Deutschland wird nicht mehr kapitulieren! Ein Leben unter einem zweiten noch schlimmeren Diktat von Versailles hat keinen Sinn. Sklaven- volk sind wir nicht gewesen und wollen wir auch in Zukunft nicht sein! Was immer Deutsche in der Vergangenheit fur den Bestand unseres Volkes und unseres Reiches an Opfern bringen mubten, sie Reichskanzlei, am 3. September 1939: Der Fuhrer unterzeichnet seinen Aufruf an das deutsche Volk sollen nicht grofter gewesen sein, als jene, die wir bereit sind, heute auf uns zu nehmen. Dieser Ent- schluO ist ein unerbittlicher. Er bedingt daher einschneidendste Maftnahmen. Er zwingt uns vor allem ein Gesetz auf: Wenn der Soldat an der Front kampft, soli niemand am Kriege verdienen. Wenn der Soldat in der Front fallt, soil sich niemand zu House seiner Pflicht entziehen. Wer sich diesen Ge- boten widersetzt, hat nicht damit zu rechnen, daft die Volksgemeinschaft auch auf ihn eine Rucksicht nimmt. ubrigen wissen wir: Solange das deutsche Volk in seiner Geschichte einig war, ist es noch nie besiegt worden. Nur die Uneinigkeit des Jahres 1918 fuhrte zum Zusammenbruch. Wer sich daher jetzt an dieser Einigkeit und Einheit versundigt, hat nichts anderes zu erwarten, als daft er als Feind der Nation vernichtet wird. Wenn unser Volk in solchem Sinne seine hochste Pflicht erfullt, wird uns auch jener Herrgott beistehen, der seine Gnade noch immer dem gegeben hat, der entschlossen war, sich selbst zu helfen. Die fur die Verteidigung und Sicherung des Reiches notwendigen Gesetze werden erlassen, die fur ihre Durchfuhrung und Einhaltung vorgesehenen Manner bestimmt. Ich selbst begebe mich heute an die Front. Berlin, 3. September 1939 Adolf Hitler Vor ihrem Abzug sprengten die Polen die grobe Weichselbrucke bei Dirschau Der zerstorte Bahnhof in Dirschau — ein Zeuge polnischer Vernichtung rr.-.r Nur militarisch wichtige Ziele werden getroffen! Deutsche Artillerie zieht durch ein von Polen angezundetes Dorf Gemeinsamer Einsatz bannt jede Schwierigkeit des Gelandes Ein stummer Zeuge sinnloser polnischer Zerstorungswut Leichte Infanteriegeschutze passieren eine Wasserstelle im Galopp Vorbei an rauchenden Ruinen fuhrt der Weg unserer Krad-Sdiufzen Dieses deutsche Gehoft wurde von den Polen in Brand gesteckt Und so sieht ein von der deutschen lnfanterie gesturmtes Dorf aus! Deutsche Infanterie — immerfort dem Feind hort cut den Fersen! Polnfsche Dachschutzen werden aus Ihren SchJupfwinkeln geholt! Die Geschutze der »Sdileswig-Hof$tein« donnern — und lichterloh brennt die Westerplatte! BefehJ zum An griff; aus diditem Busch stoften leichte Panzerkampfwagen vor Alle Mann packen zu: uncufhaltsam bricht der deutsche Vorn.arsch durch! Die Polen haben alle Brucken gesprengt — und dennoch geht es weiter! Die Fuhrerkolonne ftihrt durch die Tucheler Heide zur vordersten Front) Eine unerwartete Begegnung: Frontsoldaten umjubeln ihren Fuhrer \ Vofksdeutsch© Bauernfamilie kehrt zur heimatlichen Scholle zuruck Ihr Schidcso! war hart! Doch die Worte des Befreiers geben neuen Mut mm *mr- !> Der Bruckenbau unserer Pioniere ist alien Anforderungen gewachsen Manner vom Spaten begegnen der Fuhrerkolonne auf dem Wege nach Lodz Der Fuhrer begrufrt General der Artillerie von Reichenau Im Frontabschnitt mit General der Artillerie von Kuchler Alle Augen strahlen — alle Hande heben sich zum Grub! • ’jszr, Der Fuhrer ist da! — Volksdeutsdie Madel jubeln ihm zu All© wollen ihn sehen! - Nur langsam kommf der Wagen vorwarfs Ein leutnant erbeutete das Feldzeichen des polnischen 8. Schutzen-Regiments zu Pferde General der Panzertruppen Guderian erstattet Meldung — — und Generalmajor Lichel schilderl den Verlauf der Kampfe Generol der infanterie Straub und General der Artillerie von Kluge berichten ' * • Und General der Artillerie von Reichenau uber den Kampfverlauf unterrichten V I ■MU. I r-' iy Generalmajor Crontz unterrichtet den Fuhrer uber den Einsatz seiner Truppen Generaloberst von Bock wird die Einnahme von Mlawa gemeldet Der Fuhrer bespricht die Gefechtslage mit Generaloberst von Rundsfedt Der Fuhrer besprichf die Gefechtslage mif Genera)obersf von Rundstedt Generaloberst von Bock wird die Einnahme von Mlawa gemeidet Die Leiter der gesamten O perotionen des Heeres in Polen: Generaloberst vonBrauchitsch mit seinem Generalstabschef, General derArtillerie Haider PV — besuchte der Fuhrer Lodz. Oberall sind Arbeiter dabei, die Straften wieder in Ordnung zu bringen Am gieichen Tage, an dem die Englander von einer Wiedereroberung durch die Polen faselten — <* ( Die Westerplatte in deutscher Hand: vorbei ist der Traum vom — »poInischen Meer« — * Aus Gdingen, »einem der wichtigsten Stutzpunkte des polnischen Meeres« — wurde Gotenhafenl Der Oberste Befehlshaber bei der tapferen Besatzung der »Schleswig-Holstein« . Mit der Fuhrermaschine unterwegs zur vordersten Front Wo es zum Luftkampf kam, da zerbrach der Gegner Zu ieder Stunde sind sie gestartet — wie der Befehl es verlangte General der Flieger Kesselring berichtet uber eine militarische Akfion Der Fuhrer mit Reichsauftenminister von Ribbentrop Der Oberste Befehlshaber mit seinen Wehrmachtsadjutanfen GeneralfeldmarschalJ Goring im Fuhrer-Hauptquartier Der Fuhrer mit Reichsaubenminister von Ribbentrop Der Oberste Befehlshaber mit seinen Wehrmachtsadjutanten Grobadmiral Dr. h. c. Raeder begibt sich zur Berichterstattung ausgezeichnet Reidisfuhrer ff Himmler in Gotenhafen wmm Die Feuerwalze der deutschen Artfllerie rollt planmabig uber die Festung Warschau In ihrem Schutz stobt die Infanterie immer weiter in Polens hauptstadt hinein Sinnloser Widerstand des polnischen Stadtkommandanten hat die Beschieftung unvermeidlich gemacht — Barrikaden versperrten die Straften der Millionenstadt — um den deutschen Vorstofi autzuhaltenl D e r Fuhrer und Oberste Befehlshaber spricht in der n e u e n Von links: Generaloberst von Bock, GeneraJoberst List, General der Artillerie von Kuchler, General der Infan - von Reichenau, Grobadmiral Dr.h c.Raeder, Generaladmiral Albrecht, Konteradmiral Schniewind, General' Soldaten der Wehrmacht im Osten! Am 1. September seid Ihr auf meinen Befehl angetreten, urn das Reich vor dem polnischen Angriff zu schutzen. In vorbildlicher Waffenkameradschaft zwischen Heer, Luftwaffe und Kriegsmarine habt Ihr die Euch gestellte Aufgabe erfullt. Ihr habt Euch mutig und tapfer geschlagen. Heute konnte ich die gegen das befestigte Warschau eingesetzten Truppen begruOen. Dieser Tag schliefft einen Kampf ab, der von bestem deutschen Soldatentum berichtet. Mit mir dankt Euch voll Stolz das deutsche Volk. P n Reichskanzlei zu den fuhrenden Offizieren des Feldzugs in Polen Ian- lerie Blaskowitz, General der Artillerie Haider, General der Artillerie von Kluge, General der Artillerie 'ol' oberst Milch, General der Flieger Kesselring, General der Flieger Lohr und Generalmajor Jeschonnek In unerschutterlichem Vertrauen blickt die Nation dank Euch wieder auf seine Wehrmacht und ihre Fuhrung. Wir gedenken unserer Gefallenen, die wie die zwei Millionen Toten des Weltkrieges ihr eigenes Dasein gaben, damit Deutschland lebe. Unter den Fahnen, die in stolzer Freude allerorts in deutschen Landen wehen, stehen wir enger denn je zusammen und binden den Heimriemen fester. Ich weifi, Ihr seid zu allem bereit im Glauben an Deutschland. Berlin, 5. Oktober 1939 Adolf Hitler Polen 1st geschlogen! — Die Reste eines Millionenheeres ziehen in Gefcmgensdiaft Der »Feldzug der achtzehn Tage« ist in die Geschichte eingegangen I Die Wehrmacht des Fuhrers — der Sfolz der Nation! und der Reichstag vom 6. Oktober 1939 weist der Welt neue Wege zum Frieden